Endlose weiße Strände, Sonne, Surfen und BBQ’s; das war es, was ich mir als
bekommen. Arrival Airport in Hostcountry: Wagga Wagga. Name of Hostclub:
Tumbarumba.
Hallo liebe Rotarier, Freunde und Familie und alle, die an meinem Bericht sonst noch
interessiert sind,
meine ersten drei Monate hier in Australien waren einfach nur
außergewöhnlich! Ich habe so viel erlebt, neue Erfahrungen und
Freunde gemacht und Kontakte geknüpft. Mittlerweile lebe ich
verschiedene Themen aufzugliedern, weil alles irgendwie
zusammen hängt. Aber ich werde es versuchen.
Also, fange ich beim Anfang an.
Als ich beim zweiten Orientierungstreffen gesagt bekommen habe, dass mein
Gastland sehr wahrscheinlich Australien sein wird, war ich (und meine Mutter!) von
da an sehr aufgeregt und wir haben angefangen alles zu planen. Wir haben unzählig
undurchlässige Schwimm T-Shirts und Gastgeschenken bis zu einem riesigen Koffer
und unzähligen Pins für meinen Blazer und zum Tauschen. Doch die Tage, Wochen
wurde sehr nervös. Die Flugdaten für Australien standen schon fest und ich wusste
Monat vor dem Abflug bekam ich dann die ersten Mails aus Australien, von meinem
(Wagga Wagga) und meines Gastclubs (Tumbarumba) haben mich schon ein
bisschen stutzig gemacht. Meine erste Reaktion war, dass ich die Namen gegoogelt
habe- und die beiden Städte existieren tatsächlich! Tumbarumba liegt ca. 100km weit
weg von Wagga. Wagga Wagga ist eine der größten Städte im Inneren von
Australien und hat ungefähr 45.000 Einwohner. Wenn man eine Luftlinie von Sydney
nach Melbourne zieht, liegen die beiden Städte so ziemlich genau in der Mitte.
hier unterschreiben, anfangen zu packen und mich von Menschen und Dingen hier
zu verabschieden. Und dann saß ich schon im Flugzeug.
ist. War wohl nichts. Meine Gastfamilie und meine Counsellorin hatten mir geraten
Winterjacken und Stiefel mitzubringen. Das konnte ich erstmal gar nicht glauben.
Aber ich habe lieber doch ein paar Pullover und lange Hosen und Mützen
nicht mehr in den Koffer gepasst haben. Ich war etwas länger als 48 Stunden
Und als ich dann in Wagga aus dem Flugzeug gestiegen bin, hat ein neuer
Alltag; Schule und Freizeit:
Also, ich lebe hier in Tumbarumba, eine kleine Stadt, auf halben Weg zwischen
Sydney und Melbourne und westlich von den Snowy Mountains, den australischen
Alpen. Tumba, wie die Stadt hier liebevoll von den Einheimischen genannt wird, hat
Schüler. Schule hier ist anders. Zum einem bekommen alle Schüler, die auf eine
Schule benutzen kann. Natürlich sind soziale Netzwerke, Video Portale, und
Spieleseiten gesperrt. Und zum anderen ist der Schulalltag sehr anders: Schule
startet morgens um 9 Uhr. Dann müssen wir für 15 Minuten einen von uns
Minuten, 20 Minuten Frühstückspause, 2 weitere Stunden je 40 Minuten, 40 Minuten
Mittagspause und dann noch mal 2 Stunden je 40 Minuten. Jeden 2ten Donnerstag
haben wir assembly. Alle Schüler und Lehrer müssen nach der Frühstückspause zur
letzten 2 Wochen und wenn ein Event bevorsteht, erzählt er uns darüber. Alle Lehrer
und die Schulsprecher haben dann die Möglichkeit etwas zu sagen. Eine assembly
dauert ungefähr 20 Minuten.
den weiterführenden Bildungsinstitutionen, um eine umfangreiche Bildungsgrundlage
zu schaffen. Die Schuluniform ist ebenfalls ein Ausdruck von Tradition und
Verbundenheit der Schüler mit den
Werten ihrer Schule. In der Schulen steht
grundsätzlich die Förderung der
Kreativität im Vordergrund. Auch versucht
man mehr auf die individuellen
Bedürfnisse einzelner Schüler
einzugehen, als ich das von Deutschland gewöhnt bin. Man sollte sich deshalb als
Schüler auch trauen, über die eigenen Stärken und Schwächen mit dem Lehrer zu
reden um das Beste aus dem High School Aufenthalt ziehen zu können. Schulpflicht
besteht bis jetzt nur von 6 bis einschließlich 15 Jahren. Die Primary und Junior
Secondary School umfasst 10 Schuljahre und danach können die Schüler eine
Berufsausbildung an einer berufsbildenden-staatlichen oder privaten Berufsakademie
starten. Die meisten Schüler gehen jedoch in die 11. und 12. Klasse der Senior
Secondary School, um eine Berechtigung für die Universität zu erhalten. Meine
Schule bietet während des gesamten High School Jahres so genannte
herstellen. Die in der Abschlussprüfung erzielten Leistungen sind Grundlage für das
Auswahlverfahren der Universitäten. Jeder australische Bundesstaat hat ein eigenes
Meiner Meinung nach finde ich das australische Schulsystem besser als meines zu
Hause in Deutschland. Die weiterführende Schule fängt erst im siebten Schuljahr an,
sodass die Kinder länger zusammen lernen. Auch gibt es die Unterschiede zwischen
den Schulen nicht, Hight School ist Hight School; es gibt kein Gymnasium oder
Hauptschule. Nur in den Hauptfächern Englisch, Mathe, Naturwissenschaften und
Geography/Geschichte sind wir Schüler in Haupt- und Grundkurse eingeteilt.
das macht 250 Schüler in der ganzen Schule.
An meinem ersten Tag habe ich meine
Freunde gefragt, wo denn der Rest der
Schüler währe, weil die Schulhöfe so leer
erschienen. Die haben gelacht und
Alle meine Freunde aus Tumba sind auf dergleichen Schule, wenn sie nicht aufs Internat in
einer größeren Stadt gehen. Inzwischen habe ich mich daran aber gewöhnt. Am Anfang war es ein bisschen schwer für mich, weil jeder mich innerhalb von einer Stunde kannte und so ziemlich
alles über mich wusste. Aber mit der Zeit habe ich alle Namen gelernt und kenne
jeden in der Schule. (Foto: Meine Klasse)
In der Freizeit arbeiten die meisten meiner Freunde oder spielen Sport im Verein. Die
Football- und Rugbyseason geht jetzt langsam dem Ende zu. Im Sommer fängt
Kricket und Tennis an. Ich trainiere im Moment mit dem Tennis Team und in ein paar
Wochen fangen dann die ersten Spiele an.
Die meisten Jugendlichen arbeiten zwei oder drei Tage unter der Woche und einen
Tag am Wochenende. Beliebte Arbeitsstellen sind die zwei Supermärkte in der Stadt,
die Bäckerei und das Café, der Klamotten- und Schuhladen, und das
Drogeriegeschäft.
Da es in Tumba keine großen Geschäfte gibt macht fast jede Familie einmal im
Es wird morgens früh aufgebrochen, dann wird geshoppt und Mittag gegessen und
meistens geht man noch ins Kino und ist abends wieder zu Hause.
Hammer!
Ich wohne mit dem Clubpräsidenten und seiner
Frau. Die sind zwar beide ein bisschen älter, um die
Tochter Tara lebt hier in Tumba und hat drei
Kinder, Mitchell, Ava und ein Baby Genevive, und ein Sohn, der in Queensland lebt. Aber ich war nicht das einzige Kind im Haus. Emma ist in der 12 Klasse und ihre Eltern haben sich
getrennt. Emmas Mutter ist nach Batemans Bay gezogen. Aber
Emma will die Schule hier in Tumba beenden. Da sie mit ihrem
Vater aber nicht gut klarkommt haben Bruce und Colleen, meine Gasteltern, sie
aufgenommen. Also habe ich eine Schwester.
Bruce ist der Manager von Hyne, eine der größten Holzmühlen in der südlichen
Hemisphäre und Colleen hat ein Geschenkartikelgeschäft. Zusammen mit Tara
haben sie einen Antiquitätenladen, der aber nur an Wochenenden geöffnet ist.
Freunde zu treffen oder einzukaufen. Ab und zu gehe ich runter und helfe Colleen im
Laden.
Einmalin der Woche gehe ich nach der Schule zu Tara und helfe ihr mit den
Kindern. Das macht richtig Spaß. Mitchell ist 9 und liebt es mit Mario Cart zu spielen
und Ava ist 5 und eine kleine Ballerina.
Bald wechsle ich zu meiner zweiten Gastfamilie. Es ist eine alleinerziehende Mutter
mit zwei Kindern; Cassy ist im achten Schuljahr und Shannon ist in seinem letzten
Jahr in der Grundschule. Die Familie ist sehr anders, sie leben ein bisschen
außerhalb der Stadt und haben eine Farm. Bruce sagte mir, dass ich mehr Freiheiten
aber auch mehr Verantwortung haben werde. Ich freue mich schon. ☺
Rotary:
Jeden Montag um 7 Uhr abends trifft sich der Rotary Club von Tumbarumba im Middle Pub. Aber alles trudelt 20 Minuten früher ein, sodass man einen Drink zusammen unten an der Bar haben kann, bevor wir nach oben für das eigentliche Treffen gehen.
Um Punkt 7 Uhr läutet der Clubpräsident eine Glocke und dann darf jeder nach oben kommen. Der Präsident begrüßt alle und dann singen wir „Our Rotary Grace“. Wenn es Neuigkeiten gibt, teilt der
Präsident sie allen mit. Dann fragt er die einzelnenFunktionäre, ob es etwas neues in ihren „Spezialgebieten“ gibt. Dann gibt es Essen und
jeder hat einen kleinen Chat. Manchmal haben wir dann einen Gastsprecher. Es ist entweder jemand, der neu nach Tumbarumba gezogen ist und
der ein wenig über sein Leben berichtet, oder es ist jemand aus der Umgebung, der etwas Außergewöhnliches geschafft hat. Einmal hatten wir zum Beispiel eine Frau
aus der Stadt zu Besuch, die bei den olympischen Spielen mitgemacht hat. Sie hatdann Fotos, ihren Trainingsanzug und alles Mögliche zum anschauen mitgebracht, während sie uns von ihren Erlebnissen erzählt hat. Ab und zu stellt sich auch jemand
vor, der gerne Rotary beitreten möchte. Wenn wir keinen Gastsprecher haben, wird
über ein Rotary Project gesprochen und diskutiert. Zum Schluss singen wir dann die
australische Nationalhymne.Kokoda:
Der Kokoda Track ist ein heute touristisch genutzter Buschpfad zwischen den Yodda
Kokoda Goldfeldern und der Südküste von Papua-Neuguinea. Er führt von Kokoda
über das Owen-Stanley-Gebirge zur Papua-Neuguineischen Hauptstadt Port
Moresby.
In das Blickfeld der Weltöffentlichkeit rückte er 1942, als die japanische Armee
letztendlich erfolglos über den Track auf Port Moresby zumarschierte. Der Track ist
heute eine der bekanntesten Touristenattraktionen Papua-Neuguineas. Er führt auf
2.190 Höhenmeter hinauf und durch einige schöne Regenwälder und lässt sich in 5
bis 6 Tagen erwandern. Es ist ein Kriegsdenkmal und bedeutet sehr viel für die
Australier.
Rotary gibt den Seniors in der Schule die Chance, den Treck zu wandern. Alles im
allen kostet es einige Tausend Dollar für jede Person ! Rotary aber organisiert
Spendenaktionen, damit jedes Kind am Ende nur
noch 1.000 AUS$ bezahlen muss.
Ich bekomme die Möglichkeit, mit nach PNG zu
gehen und den Kokoda Treck zu wandern.
Jeden Mittwoch um 5 Uhr, Samstags um 6 Uhr
Morgens (!!!) und Sonntags um 4 Uhr müssen wir
trainieren. Wir gehen zwei bist drei Stunden im
bergab. Jeden zweiten Samstag haben wir dann eine
Spendenaktion. Ab und zu verkaufen wir Essen und Trinken am Golfplatz oder
machen Bacon & Eggrolls morgens in der Einkaufstraße. Für nächstes Mal ist ein
unterstützen und helfen uns gegenseitig beim Training und sind gute Freunde. Ich
freue mich schon sehr darauf, mit dieser tollen Gruppe den Kokoda Trail zu wandern!
Die Treffen der Austauschschüler:
In meinem Distrikt 9710 sind wir im Moment 13 Austauschschüler: Linnea und Elin
von Schweden, Jasmin von Österreich, Anna von Finnland, Antonia und ich von
Veronique von Belgium, Emil von
Dänemark, Drew und Braiden von den
USA, Gui von Brasilien und Haruka von
Japan.
Wir hatten jetzt schon einige Camps und es
war einfach nur AWESOME! Wir verstehen
wenn wir als eine Gruppe zusammen sind.
Erfahrungen machen (weit weg von zu
Hause, ohne Familie und Freunde, neue Schule, neue Freunde, neue Stadt, neue
Wenn ich mich nicht richtig wohl fühle oder ein
Problem habe verstehen mich meine Freunde in der
Schule manchmal einfach nicht. Aber die anderen
Exchangies wissen genau was los ist. Und wir haben
auch keine Sprachbarriere. Natürlich kommt es manchmal vor, dass wir uns nicht
verstehen und manchmal kommen total lustige Sachen dabei herraus aber am Ende
weiß jeder, was gemeint war.
Im Mai machen wir eine Safari Tour durch Australien. Wir haben uns mit zwei kleinen
Distrikten zusammen geschlossen, sodass wir ungefähr 30 Leute sind und alles ein
bisschen preiswerter wird. Wir sind alle schon so aufgeregt! Wir fahren alles mit dem
Bus, außer eine Strecke, die geflogen wird. Es geht von Canberra nach Melbourne,
Adelaide, Alice Springs, Uluru/Ayers Rock, Cains, Great Barrier Reef, Brisbane,
Goldcoast, Newcastle und Sydney. How cool ist that?!
Wir hatten auch ein Camp zusammen mit den rausgehenden Outboundern. Die
meisten wissen schon, in welches Land sie kommen. Also wurden wir aufgeteilt und
Ängste beseitigt. Unser Distrikt hat 14 Outbounder.
Reisen:
Australien ist ein sehr großes Land. Das musste ich am eigenen Leib erfahren.
Entfernungen bedeuten für den Australian fast gar nichts.
Ich führe ein kleines Büchlein, indem ich jeden Kilometer, den ich gefahren bin,
Harbor für ein Wochenende für einen 50sten Geburtstag gefahren. Aber pfff die
Australier fahren mal gerade über 2.000km mit dem Auto für einen Geburtstag.)
Von Tumbarumba nach Sydney und Zurück = 800km (Klassenfahrt)
Von Tumbarumba nach Melbourne und zurück = 800km (shoppen)
Von Tumbarumba nach Canberra und zurück (3x) = 1200km (Klassenfahrt, shoppen
und Besuch)
Von Tumbarumba nach Norwa = 500km (Austauschschüler Treffen)
Von Tumbarumba nach Wagga Wagga (like a thousand times! ☺ ) =hin und zurück
Melborne
Kann mir gut vorstellen, dass Australien auch nach drei Monaten noch nicht langweilig geworden ist, da gibts soviel zu sehen! Dieses Land ist einfach einzigartig. Was ich darüber bisher schon gehört habe... War nämlich leider selber noch nicht da, will aber dahin auswandern!
AntwortenLöschenThe Swedish government was responsible for the most iron ore the Nazis received. Kiruna-Gällivare ore fields in Northern Sweden were all important to Nazi Germany.
AntwortenLöschenThese massive deliveries of iron ore and military facilities from Sweden to Nazi Germany lengthened World War II. Casualties of the war have been estimated at 20 million killed in Europe. How many of them died due to Sweden's material support to Nazi Germany, is not known.
The Swedish drinking toast (skal) has a rather macabre background; it originally meant 'skull'. The word has come down from a custom practiced by the warlike and terrorist Vikings who used the dried-out skulls of their enemies as drinking mugs, with the evident advantage that the mug held a large quantity of mead and could be easily replaced.
The Viking raids are remembered: Spanish-speaking mothers warn their children that if they do not behave, the Norwegian (el noruego) will carry them off.
http://www.thoughts.com/raimo/case-sweden